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Fotoausstellung: „Das Grüne Dach Europas“
von Berndt Fischer
vom 7. Mai bis 18. August 2019
Sonderausstellung im Foyer
Die waldbedeckten Mittelgebirge Nordostbayerns und Tschechiens stellen das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas dar.
Kurz und bündig haben die „Waldler“ den Bayerischen und den Böhmerwald stets nur „Wald“ genannt. Damit ist alles gesagt, auch
wenn sich von den Flussniederungen bis zu den Gipfelregionen alle Waldzonen der kühl gemäßigten Zone einfinden.
Der Tier- und Naturfotograf Berndt Fischer widmet dem „Wald“ seinen Bildband „Das Grüne Dach Europas“, der die landschaftlichen
Besonderheiten des ehemals unzugänglichen Grenzraums vom Fichtelgebirge bis zum Dreiländereck bei Passau und der darin lebenden
seltenen Tiere und Pflanzen in fotografischen Naturdokumenten zeigt.
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Von der Bergwelt aus Granit und Gneis schweift der Blick über ausgedehnte Moore,
Urwaldrelikte, Waldweiher und unberührte Flusstäler. Die große historische Besonderheit
dieses Wald-Mittelgebirgs-Lebensraums ist die Tatsache, dass er in der Zeit des Eisernen Vorhangs
am Rande der jeweiligen Welt gelegen hat. Infolge des Kalten Kriegs fand gleichsam ein waldgeschichtlicher
Zeitstillstand als Folge der politisch gewollten Entsiedelung im Osten und der Grenznähe zum Todesstreifen
im Westen statt. Die Schaffung des Nationalparks Bayerischer Wald im Jahre 1971 trug diesem Phänomen des
stillgestellten Waldes Rechnung, mit der Wende wurde in Tschechien der räumlich viel größere Nationalpark
Sumava geschaffen. Beide Parks zusammen haben für den europäischen Naturschutz eine außergewöhnliche
Bedeutung, handelt es sich doch um das größte zusammenhängende geschützte Waldgebiet Europas. Der vor 25
Jahren erstmals aufgetauchte Begriff vom „Grünen Dach Europas“
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Die 30 Paneele der Ausstellung zeigen einen repräsentativen Querschnitt durch den natürlichen
Reichtum des „Grünen Dachs“. In stimmungsvollen Aufnahmen und tiefen Einblicken sind die Schätze
des tiefen Walds eingefangen: die vom Aussterben bedrohten Birkhühner des Böhmerwalds, die Fischadler
der Oberpfälzer Teichpfanne, die Schwarzstörche aus den dunklen Nadelwäldern, blaue Moorfrösche und
heimliche Kreuzottern, quicklebendige Marder und Hermeline.
Mehr Informationen zu Bernd Fischer und sein Werk finden Sie unter:
www.berndtfischer.de
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Die Öffnungszeiten des Museums und weitere Informationen zum Museum finden sie hier
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Adresse:
Naturhistorische Gesellschaft
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg
Tel.: 0911/22 79 70
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